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Arbeitsschutmanagement nach ISO 45001:2018

 

Die ISO 45001:2018 ist eine durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) im März 2018 veröffentlichte Norm und beschreibt Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) sowie eine Anleitung zur Umsetzung. ISO 45001 wird die Occupational Health and Safety Assessment Series (OHSAS 18001) ersetzen. (Wikipedia)

Die Norm bietet die Möglichkeit, ein genormtes Arbeitsschutzmanagementsystem zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufserkrankungen im Unternehmen aufzubauen, zu implementieren und Aufrechtzuerhalten.

Somit ist sie für all jenen Organisationen einen guten Einstieg, die diese Themen noch nicht systematisch umsetzen. Unternehmen, die bereits ein Managementsystem nach ISO 9001 und/oder ISO 14001 eingerichtet haben, können mit relativ geringem Aufwand den Aspekt Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz integrieren.

 

Ihre Vorteile durch die Einhaltung der ISO 45001:2018

  • international anerkannter und geltender Standard
  • Verbesserung Ihrer Geschäftsbeziehungen
  • kontinuierliche Verbesserung 
  • Reduzierung der Unfallhäufigkeit und –schwere
  • Verringern der sicherheitsrelevanten Risiken in Ihrem Unternehmen
  • Vermeidung von Haftungsrisiken
  • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

 

 

Wir bereiten Sie umfassend auf die Zertifizierung vor und Begleiten Sie im Zertifizierungsaudit. 

 

Unter anderem beraten wir Sie zu den Normanforderungen

  • Formulierung einer Sicherheitspolitik
  • Erfassung von möglichen Sicherheitszielen und Erstellung Ihres Sicherheitsprogramms 
  • Kontextanalyse Ihres Unternehmens unter Berücksichtigung der interessierten Parteien und der Beschreibung von Chancen und Risiken
  • Planung, Vorbereitung und Begleitung Ihrer internen Audits
  • Erstellung und Pflege Ihrer Gefährdungsbeurteilung
  • systematische Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes
  • eine gezielte Risikovorbeugung durch einen Soll – Ist – Vergleich der rechtlichen Anforderungen, hierdurch Schaffung von Rechtssicherheit und Vermeidung von Haftungsrisiken
  • Prüf– und Wartungsmanagement 
  • Schulungsbedarfsermittlung und auf Wunsch Durchführung der notwendigen Schulungsmaßnahmen
  • Dokumentation Ihres Arbeitsschutzmanagementsystems und Integration in bestehende Managementsysteme, z.B. DIN ISO 9001
  • Aufbereitung von Unfallkennzahlen
  • Darstellung Ihrer Unfallstatistik, transparent und vergleichbar für die zukünftigen Jahre 

 

 

DEKRA

Was bedeutet dies nun für Ihr aktuelles Arbeitsschutzmanagementsystem?

- Nach der Veröffentlichung von ISO 45001 werden die OHSAS 18001/18002 Standards zurückgezogen. Zertifizierte Organisationen erhalten dann eine dreijährige Migrationsfrist, ab Veröffentlichung des Standards.

- Die Schritte, wie Sie Ihr aktuelles OHSAS 18001-Zertifikat nach ISO 45001 migrieren können, richten sich nach den Regeln des International Accreditation Forum (IAF).

Ein akkreditiertes OHSAS 18001-Zertifikat

wird in den drei Jahren nach Veröffentlichung wie von IAF beschrieben in einen nahtlosen Prozess nach ISO 45001 migriert.

 

 

Update 14.08.2018:

Seit Kurzem ist die neue ISO 45001 auch auf Deutsch erhältlich: "Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung". Auf der Produktseite des Beuth-Verlages finden Sie weitere Infos zur Arbeitsschutzmanagement-Norm, unter anderem zu Inhalt, Struktur, Zielen und Vorteilen von genormtem Arbeitsschutzmanagement.

 

Update 13.03.2018:

Es ist vollbracht: Gestern wurde die neue Norm ISO 45001:2018 veröffentlicht! "It is hoped that ISO 45001 will lead to a major transformation in workplace practices and reduce the tragic toll of work-related accidents and illnesses across the globe", erklärte David Smith, Vorsitzender des Projektkommittees ISO/PC 283, das die ISO 45001 entwickelte. Ab Mai 2018 soll die Norm auch auf Deutsch erhältlich sein. Bleibt zu hoffen, dass die Zertifizierung tatsächlich dafür sorgen kann, dass Arbeit sicherer wird.

 

 

 

WIKIPEDIA

 

Die ISO 45001 ist eine durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) im März 2018 veröffentlichte Norm und beschreibt Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) sowie eine Anleitung zur Umsetzung. ISO 45001 wird die Occupational Health and Safety Assessment Series (OHSAS 18001) ersetzen. Die Deutsche Version heißt DIN ISO 45001 und wurde am 22. Mai 2018 veröffentlicht.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Hintergrund

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1999 wurde die BS OHSAS 18001 von der British Standards Institution (BSI) entwickelt und 2007 revidiert. OHSAS 18001 war als internationaler Standard vorgesehen, nach dem sich zahlreiche Unternehmen und Organisationen zertifizieren ließen, um den Nachweis zu erbringen, in Besitz eines wirksamen und effektiven Arbeitsschutzmanagementsystems zu sein. Die Umstellung zu ISO 45001 führt Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement zusammen.

 

Entwicklung

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▪ März 2013: Die BSI reichte bei der ISO einen Vorschlag zur Erarbeitung einer internationalen Arbeitsschutz-Norm, auf Basis der BS OHSAS 18001, ein. Im Juli 2013 wurde dieser Vorschlag von den ISO-Mitgliedern mehrheitlich angenommen.

▪ Oktober 2013: Das Projektkomitee ISO/PC 283 entwickelte einen Working Draft, in dem u. a. die Namensgebung „ISO 45001“ beschlossen wurde. Als Rahmen für die Erarbeitung der ISO 45001 diente die High Level Structure (HLS), um die Integration des AMS in andere Managementsysteme, wie z. B. Qualität, Energie und Umwelt, zu ermöglichen.

▪ Juli 2014: Der erste Comitee Draft, der sich u. a. aus dem Working Draft ergab, wurde bekannt gegeben. Im Februar 2015 folgte der zweite.

▪ November 2015: Vorliegen eines Draft International Standard.

▪ Juni 2016: 28 % der nationalen Normengremien lehnten den Draft International Standard ab, daher wurde auf der internationalen PC 283 Sitzung in Toronto beschlossen, dass ein zweiter Draft International Standard erforderlich ist. Im neuen Entwurf wurden schwerpunktmäßig folgende Themen überarbeitet:[1]

• genaue Beschreibung der Einhaltung und Umsetzung von Rechtsvorschriften,

• explizite Beschreibung von Beteiligung und Konsultation von Beschäftigten,

• Konkretisierung der Forderungen an die Kommunikation,

• weitere Implementierung von Chancen im Arbeits- und Gesundheitsschutz,

• Anpassungen von Formulierungen der Steuerungs- vorher Maßnahmenhierarchie,

• Dokumentation auch bzgl. gesetzlicher Vorschriften und sonstigen Anforderungen,

• Kommunikation der Ergebnisse von internen Audits und Managementbewertungen,

• Integration des A&GSM in weitere Prozesse der Organisation,

• Kontinuierlicher Verbesserung

▪ Juli 2017: Der DIS 2 wurde veröffentlicht.

▪ September 2017: am 23. September 2017 trat der DIN-Ausschusses bei einer Tagung in Malaysia zusammen. In diesem Gremium wurden die offenen Punkte über den Draft International Standard 2 [DIS 2] diskutiert und Lösungen gefunden. In der anschließenden Abstimmung wurde der DIS 2 mit einer deutlichen Mehrheit angenommen. Der bislang anerkannte Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme, die BS OHSAS 18001, wird somit 2018 durch die ISO 45001 ersetzt.[2]

▪ November 2017: Nach einmonatiger Editierung wurde im November 2017 der Final Draft International Standard [FDIS] veröffentlicht.

▪ Januar 2018: Am 31. Januar stimmte die internationale Arbeitsgruppe ISO/PC 283 über die Zustimmung zum Final Draft International Standard [FDIS] ab. Mit rund 93 % der Stimmen wurde der FDIS von der Arbeitsgruppe angenommen. Eine Übersetzungsgruppe bereitet aktuell die korrekte Übersetzung ins Deutsche vor und eine mögliche Fassung liegt derzeit bereits vor.

▪ März 2018: Am 12. März wurde die englische Fassung der Norm DIN EN ISO 45001:2018 veröffentlicht.

▪ Mai 2018: Die deutsche Fassung der Norm DIN ISO 45001:2018 wurde am 22. Mai 2018 veröffentlicht.

▪ Dezember 2018: Veröffentlichung des Praxishandbuch DIN ISO 45001 Arbeits- und Gesundheitsschutz in Organisationen umsetzen und managen als Hilfestellung zur Umsetzung der Norm.[3]

 

Aufbau

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1 Anwendungsbereich

2 Normative Verweisungen

3 Begriffe

4 Kontext der Organisation

5 Führung und Beteiligung der Beschäftigten

6 Planung

7 Unterstützung

8 Betrieb

9 Bewertung der Leistung

10 Verbesserung

Inhaltsverzeichnis in Deutsch und Englisch[4]

 

Inhalte

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Integration des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in den Prozess "Beschaffung"

0.4. Übergeordnetes und grundlegendes Verständnis der Norm DIN ISO 45001:2018

Um ein Verständnis der Norm zu haben, ist es wichtig, eine Überblick über SGAMS zu erlangen.

Der Kontext der Organisation (siehe Norm Punkt 4) ändert sich kontinuierlich aufgrund der ständigen Veränderung im Wirtschafts- und Arbeitsfeld und ist abhängig von Struktur, Größe, Aktivitäten, Produkten und Aufgaben der Organisation. Der Kontext, in dem die Organisation agiert, muss allen interessierten Parteien bekannt sein. Dies kann ein Engpass bei der Verfügbarkeit von bestimmten Ressourcen sein oder die Notwendigkeit intensiveren Kontakt zu den Kunden zu halten, um diese in einem heiß umkämpften Markt nicht zu verlieren.

Die oberste Leitung (siehe Norm Punkt 5) muss ihre Verpflichtung bezüglich der Entwicklung und Verwirklichung eines SGAMS und deren ständigen Verbesserung und Wirksamkeit nachweisen. Dies erfolgt, in dem die Anforderungen rechtlicher Verpflichtungen, interessierter Parteien und Anforderungen der Organisation selbst erfüllt werden. Die oberste Leitung muss eine SGA-Politik festlegen, die mit den SGA-Zielen (siehe Norm Punkt 6) kompatibel sind. Ebenso muss sie die Akteure und deren Befugnisse (Verantwortliche, Beauftragte,...) für das SGAMS benennen, um eine passende Aufbaustruktur zu entwickeln (siehe Norm Punkt 5).

Plan: In einer Analyse und Bewertung von Risiken und Chancen (auch SGA-Risiken und SGA-Chancen) erfolgt die Feststellung des IST-Zustandes, auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Verpflichtungen und anderer Anforderungen (siehe Norm Punkt 6).

Nach erfolgter Analyse und Bewertung werden Maßnahmen auch unter Beachtung der SGA-Ziele geplant (siehe Norm Punkt 6), durchgeführt (siehe Norm Punkt 8)  und die Wirksamkeit (siehe Norm Punkt 9) kontrolliert.

Do: Für die Umsetzung der Maßnahmen müssen die zuvor ausreichend geplanten und bereitgestellten Ressourcen genutzt werden. Neben materiellen Ressourcen sind auch immaterielle Ressourcen (wie z. B. Kompetenz und Bewusstsein) für das Funktionieren eines SGAMS von hoher Bedeutung (siehe Norm Punkt 7).

Die Organisation muss die Belange und Ideen der Beschäftigten berücksichtigen und diese an den (Veränderungs-)Prozessen teilhaben lassen und beteiligen (siehe Norm Punkt 5). Es ist wichtig, ein Bewusstsein aller Organisationsmitglieder zu schaffen. Personen, deren Tätigkeiten die Erfüllung der Anforderungen des SGAMS beeinflussen, müssen sich der Bedeutung und Wichtigkeit ihrer Tätigkeiten bewusst sein und ausreichend kompetent sein. Bei fehlender Kompetenz muss eine Kompetenzerweiterung erfolgen (siehe Norm Punkt 7).

Leiharbeitnehmer und Subunternehmer werden in Analyse und Maßnahmen ebenso einbezogen (siehe Norm Punkt 8).

Die wesentlichen Prozesse, Strukturen und zentralen Bestandteile des SGAMS müssen dokumentiert werden, um auch einen Nachweis für die Wirksamkeit des SGAMS zu liefern (siehe Norm Punkt 7).

Check: Dies erfolgt durch das Messen der SGA-Leistung: SGA-Ziele; Minimieren von Risiken; Stärken von Chancen; Einhalten der rechtlichen Verpflichtungen und anderen Anforderungen; Effektivität von Strukturen und Prozessen des SGAMS; Analysieren und Minimieren von Vorfällen und Nicht-Konformitäten und den Ergebnissen von Audits (siehe Norm Punkt 9).

Act: Wird die SGA-Leistung nicht verbessert, müssen Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden (siehe Norm Punkt 10).

Der Managementkreislauf, P(plan)-D(do)-C(check)-A(act)-Zyklus oder Deming-kreis ist auch im vorliegenden SGAMS das zentrales Element und vielen Unterpunkten/-themen (z. B. Kompetenz oder Audit) aufzufinden.

Folgende Neuerungen und Spezifizierungen sind in der ISO 45001:2018 Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit [SGAMS] unter anderem unterschiedlich zu anderen Arbeitsschutzmanagementsystemen:

1 Definitionen zu Begriffen, wie z. B. SGA [Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit]  -Risiken und Chancen, Kompetenz, Beteiligung, Konsultation.

2 Den Kontext der Organisation berücksichtigen, insbesondere gilt dies bei Veränderungen des Marktes [z. B. Kundenanforderungen] oder Produktionsprozessen [z. B. verändertes Material].

3 Die Anforderungen an die ISO 45001:2018 sind als Grundlage immer rechtliche Vorschriften und sonstige Anforderungen.

4 Das Wissen der Organisation hinsichtlich der SGA muss einbezogen werden.

5 Das SGAMS muss beim Aufbau benötigte Prozesse definieren. Dabei sollen auch Prozesse beachtet werden, die nur SGA-relevant sind [wie z. B. der Personalprozess oder Beschaffungsprozess (siehe Abb. 2)].

6 Die Integration der SGA in alle Prozesse der Organisation ist notwendig.

7 Die oberste Führung muss deutlich Verantwortung und Engagement im SGA zeigen und seine Führungskräfte ausreichend einbinden und unterstützen. Das Bewusstsein der Führungskräfte hinsichtlich des SGA muss gestärkt und nachgewiesen werden.

8 Die Beteiligung der Beschäftigten und deren Vertreter wird intensiv und spezifisch gefordert.

9 Die Bewusstseinsbildung bei allen Akteuren erhält höhere Relevanz und geht über Schulungen und Unterweisungen hinaus. [Siehe oben Punkt 4].

10 Nicht nur SGA-Risiken werden ermittelt und bewertet, auch SGA-Chancen für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sollen bewertet werden.

11 SGA-Chancen sind zu berücksichtigen, um die Arbeit, Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung an die Beschäftigten anzupassen. Aber auch Chancen, die in der Veränderung liegen, müssen Beachtung finden.

12 Alle Beteiligten in- und außerhalb der Organisation, wie z. B. Leiharbeitnehmer werden ins SGAMS eingebunden. Das „Ausgliedern“ [Outsourcing] von Prozessen muss im SGAMS im Hinblick auf die Schnittstellen zur Organisation beachtet werden.

13 Für interne Audits wird auf die DIN EN ISO 19011:2013 verwiesen.

14 Neben systematischen Verbesserungen, muss auch die Effektivität des Managementsystems überprüft werden.

 

Zertifizierung

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Zu ISO 45001:2018 kann eine Zertifizierung angestrebt werden. Eine Organisation, die bereits nach OHSAS 18001 zertifiziert wurde, kann nach Ablauffrist eine Umzertifizierung vornehmen, bei welcher die inhaltlichen Lücken zwischen den beiden Normen geschlossen werden nachdem die Akkreditierungsregelungen von der Dakks festgelegt wurden. Die Frist, wie lange eine nach Erscheinung der Norm ausgestellte Zertifizierung gilt, wurde auf 36 Monate festgelegt.[5]

Es bleibt abzuwarten, wie diese Norm in Deutschland angenommen wird, da es hier einige AMS gibt (z. B. von den Berufsgenossenschaften[6] oder den Gewerbeaufsichtsämtern (OHRIS)) die kostenlos zertifiziert werden können

 

 

ISO 45001:2018 - Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement vereint

Was die Norm bringt und wie die Umsetzung gelingt

Die DIN ISO 45001 führt erstmals den traditionellen Arbeitsschutz und das betriebliche Gesundheitsmanagement zusammen. Somit bietet die Norm all jenen Organisationen einen guten Einstieg, die diese Themen noch nicht systematisch umsetzen. Unternehmen, die bereits ein Managementsystem nach ISO 9001 und/oder ISO 14001 eingerichtet haben, können mit relativ geringem Aufwand den Aspekt Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz integrieren.

 

TÜV

Ein neuer Standard für den Arbeitsschutz

Seit dem Jahr 2007 bildet der britische Standard BS OHSAS 18001 die Grundlage für die Zertifizierung eines international anerkannten Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystems. Nun steht der Standard vor einer Ablösung: Seit 12. März 2018 ist an seine Stelle die neue Norm ISO 45001 getreten, die von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet wurde. Diese soll auch weiterhin eine kontinuierliche Verbesserung des internationalen Arbeits- und Gesundheitsschutzes gewährleisten.

 

Neue Struktur und veränderte Schwerpunkte

Das wichtigste Ziel – die Optimierung von Prozessen in Unternehmen aller Branchen, so dass Gesundheit und Leben von Beschäftigten bestmöglich geschützt werden – wird auch mit der neuen Norm weiterhin gelten. Ebenso wie die BS OHSAS 18001 beruht auch die ISO 45001 auf dem „Plan–Do–Check–Act“-Modell. Die wesentlichste Neuerung besteht in der Einführung einer sogenannten High Level Structure mit dem Ziel, für sämtliche Managementsystem-Normen eine einheitliche Struktur anzuwenden. Außerdem gibt es einige veränderte Schwerpunkte und eine Reihe ergänzter Inhalte. Ein stärkerer Fokus liegt unter anderem auf dem Umfeld der Organisation. In dem Zusammenhang sollen die Arbeitsbedingungen künftig – über das eigene Personal hinaus – entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette betrachtet werden. Das bedeutet, dass auch externe Mitarbeitende, die unter der Verantwortung des Unternehmens stehen, in die entsprechenden Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen eingewiesen werden müssen. Erwartet wird außerdem, dass Unternehmen Chancen für die Verbesserung der Arbeitssicherheit in einem eigenen Prozess identifizieren. Weiterhin werden wichtige Funktionen und Anforderungen im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagements auf die oberste Führungsebene ausgeweitet und übertragen. Die Rolle des Top-Managements wird demnach stärker betont.

 

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